Spielbericht | FCF gewinnt 2:0 gegen die TSG Hofherrnweiler


Geschlossene Mannschaftsleistung des FCF beim 2:0 Erfolg gegen die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach – Behrendt und Rodrigues erzielten die Tore

Nicht aus der Bahn geworfen hat den FC Frickenhausen die Niederlage am letzten Spieltag in Ebersbach. Am vergangenen Samstag zeigte die Mayer-Truppe die richtige Reaktion und besiegte die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach verdient mit 2:0 Toren. Herausragend in diesem Spiel die Taktik und das Defensivverhalten der Täleself, die den Gästen über die ganze Spielzeit hinweg gesehen kaum eine Torchance zugestand. „Unsere Mannschaftsleistung wurde belohnt. Jeder eingesetzte Spieler hat seine Aufgabe mit hoher Konzentration ausgeführt, obwohl das gegen die Hofherrnweiler nicht einfach war“, betonte FCF-Coach Martin Mayer nach dem Spiel. „Der Sieg für Frickenhausen geht in Ordnung. Wir haben in den ersten 25 Minuten zu viele Fehler gemacht und beim Führungstreffer ganz schlecht ausgesehen. Nach der Pause war ich mit dem Auftreten meiner Mannschaft zufrieden, nur im Abschluss hatten wir große Probleme“, bilanzierte Hoferrnweilers Trainer Benjamin Bilger.

Lange Gesichter machten die Fans des FC Frickenhausen, als der Stadionsprecher die Aufstellungen vorlas. Bei den Frickenhäusern fehlte nämlich krankheitsbedingt Goalgetter Yannik Kögler. Für ihn erhielt erstmals Apostolos Behrendt eine Chance in der Startelf.  TSG-Trainer Bilger konnte bis auf den verletzten Marco Ganzenmüller seine Wunschformation auflaufen lassen.

Dass die Frickenhäuser aus dem Auftreten in Ebersbach die richtigen Lehren gezogen hatten, merkten die knapp 200 Besucher von Beginn an. Die Mayer-Truppe war viel in Bewegung und hinderte die Gäste schon in der eigenen Hälfte an einem konzentrierten Spielaufbau. Dabei hatten die Frickenhäuser noch nie in dieser Formation gespielt. Julian Hofacker und Thorsten Lernhart machten in der Innenverteidigung die Räume eng und Stephan Rothweiler behielt auf der Sechserposition den Überblick und durchkreuzte manch gut gemeinten Spielzug der Aalener Vorörtler schon im Entstehen. Doch auch die Bilger-Truppe konnte den Nachweis erbringen, dass sie in der Defensivabteilung ihre Stärken hatte. So mussten die Besucher lange auf torgefährliche Szenen in den Strafräumen warten. Etwas effektiver erwiesen sich dabei die Gastgeber in der Person von Ismail Oguz, der mit zwei Distanzschüssen zum einen in TSG-Torspieler Denis Burkert seinen Meister fand (8.) und in der 15. Spielminute mit einem Freistoß aus 22 Metern nur äußerst knapp am Gästetor vorbei zielte.

Nach 23 Spielminuten war dann die torlose Zeit vorbei. Einen Pass aus der eigenen Hälfte heraus erreichte Apostolos Behrendt vor dem gegnerischen Strafraum. Behrendt narrte zunächst seinen Widerpart mit einer Körpertäuschung und zog anschließend von der Strafraumlinie aus ab, so dass der Ball schließlich zum 1:0 im äußersten Toreck einschlug.

Dieser Führungstreffer tat dem Spiel der Einheimischen gut, denn sie diktierten in der Folgezeit mehr und mehr das Geschehen auf dem Kunstrasenplatz. Bei einem Schuss von Stephan Rothweiler, der von einem Gästeakteur gerade noch ins Toraus befördert wurde (39.), einem Freistoßhammer von Ismail Oguz an den Außenpfosten (43.) und einem Kopfball von Apostolos Behrendt (45.) hatten die Hofherrnweiler Glück, dass es bis zur Pause nur beim knappen Rückstand blieb.

Nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit durch den aufmerksamen Schiedsrichter Sven Sattler erhöhten die Gäste die Schlagzahl. Die Kabinenpredigt von TSG-Coach Bilger schien Wirkung zu zeigen. Besonders der neu ins Spiel gekommene Daniel Rembold machte mächtig Druck, so dass sich das Geschehen überwiegend in die Frickenhäuser Hälfte verlagerte. Das Bestreben der Gäste nach einer Ergebniskorrektur wurde jedoch stets durch das starke Zweikampfverhalten der gesamten FCF-Defensivabteilung unterbunden, so dass FCF-Goalie Denis Grgic kaum einmal in Erscheinung treten musste.

Die Frickenhäuser hatten bei den wenigen Entlastungsangriffen viel Platz und stellten die Gästeabwehr immer wieder vor Probleme. Bei Behrendt`s Direktabnahme aus zehn Metern klärte ein Hofherrnweiler Abwehrstratege auf der Torlinie (59.). In der 65. Spielminute setzte Max Bajorat den durchstartenden Dominique Rodrigues gekonnt in Szene, dieser umkurvte noch seinen Gegenspieler und erzielte anschließend mit einem fulminanten 18-Meter-Knaller das 2:0.

Die Gäste gaben sich jedoch noch nicht geschlagen. Der Wille, dem Spiel noch eine Wende geben zu wollen, war immer vorhanden. Die Entschlossenheit und der Teamgeist der Täleself standen aber den Angriffsbemühungen des bisherigen Tabellenfünften entgegen. Bis auf einen Schuss von Maximilian Blum aus 14 Metern, den FCF-Torhüter Grgic sicher halten konnte, brachten sie keine torgefährliche Aktion mehr zustande. Die Platzherren hatten sogar noch die Chance das Ergebnis zu erhöhen, doch FCF-Youngster Darius Stehling köpfte eine Flanke von Ismail Oguz freistehend aus fünf Metern über das Hofherrnweiler Torgestänge (87.).

Routiniert und abgeklärt brachten die Frickenhäuser auch die dreiminütige Nachspielzeit ohne größere Probleme hinter sich und freuten sich nach zuletzt zwei Niederlagen gegen diesen Gegner zurecht über den verdienten Sieg.

Nächsten Sonntag muss die Mayer-Truppe bei Titelaspirant TSGV Waldstetten antreten und wenn in dieser Partie der Teamgeist auch so eine dominierende Rolle einnimmt, kann auch dort eine Überraschung gelingen.

FC Frickenhausen: Grgic, Lernhart, Hofacker, Gutjahr, Bajorat, Oguz, Pirracchio (88. Jasny), Rothweiler, Rodrigues (67. Schick), B. Ersoy, Behrendt (62. Stehling).

TSG Hofherrnweiler: Burkert, Borst, Avduli (44.Köhnlein), Groiß, Rieger (54. Rembold), Weisensee, Rief, Leister, Christlieb, Horlacher (70. Weiland), Frank (44. Blum).

Schiedsrichter: Sven Sattler, Kleinglattbach.

– wes –