FCF überwintert auf einem Abstiegsrang trotz verbesserter Leistung gegenüber der Vorwoche
Im Vergleich zum Spiel am vergangenen Wochenende beim SC Stammheim, sah FCF-Trainer Michael Kurz eine „deutlich verbesserte Einsatz- und Laufbereitschaft“ auf Seiten des 1. FC Frickenhausen gegenüber dem „leblosen Auftritt“ in der ersten Halbzeit der Vorwoche. Doch auch trotz der Leistungssteigerung reichte es nur zu einem 1:1 Unentschieden im ersten Rückrundenspiel beim TSV Weilimdorf, durch das die Täleself nun auf einem Abstiegsplatz überwintern muss.
Im Vergleich zur vergangenen Woche änderte das FCF-Trainerteam Rothweiler/Kurz die Mannschaft lediglich auf zwei Positionen. Anstatt Claudio Portale und Max Volk, standen Muharrem Umutlu und Berkay Ersoy in der Anfangself. Das Spiel der beiden Tabellennachbarn beganndann sofort engagiert. Nach nur einer Zeigerumdrehung kombinierte sich der TSV Weilimdorf in den Strafraum, doch der Schuss von Antonio Belobrajdic aus halbrechter Position parierte FCF-Torspieler Giuseppe Spagnuolo bravourös. In der 8. Spielminute dann ein erstes Lebenszeichen der Blau-Weißen, als nach Vorlage von Spielertrainer Stephan Rothweiler, ein Bajorat-Heber von der Strafraumkante dem Weilimdorf-Keeper Hadis Grahic sein ganzes Können abverlangte. Das 1:0 für die Gastgeber in der 17. Minute wardann dem scheidenden Spielführer Güney Cömertvorbehalten, der nach einem Freistoß von der Mittellinie und schöner Kopfballvorlage seines Mitspielers in der Mitte energisch per Kopf zum umjubelten Führungstreffer einnetzte. In der Folge versuchte die Rothweiler/Kurz-Elf den Rückstand wettzumachen, doch es dauerte bis zur 30. Minute, eheWlasios Kotaidis seinen Kopfball nach einer Oguz-Ecke, bei besserem Timing völlig freistehend zum Ausgleich hätte im Tor unterbringen können. Doch für das Tor des FCF sorgte Ismail Oguz selbst, als er von Kotaidis mustergültig auf die Reise geschickt wurde und keine Mühe hatte, den Ball im linken unteren Eck unterzubringen. Gastebertrainer Stefan Schuon sprach nach Spielende von einem Gegentor der Marke „dümmer geht’s nimmer“, denn seine Elf hatte den Ball im Aufbauspiel nahezu unbedrängt verloren und damit Kotaidiszu seinem Zuspiel eingeladen. Kurze Zeit später hörten die rund 100 Zuschauer den Pfiff zum Pausentee des souveränen Schiedsrichters Fabio Gentile.
Auch im zweiten Spielabschnitt hatte der TSV Weilimdorf durch einen Kopfball von Antonio Belobrajdic, der knapp am kurzen Pfosten vorbei strich, die erste nennenswerte Gelegenheit. (48. Minute) Allerdings nahm in der Folge immer mehr der 1. FC Frickenhausen das Heft in die Hand. Erst steuerte Bajorat in der 56. Minute alleine auf den gegnerischen Kasten zu – doch anstatt selbst abzuschließen, versuchte er ein Zuspiel auf den mitgelaufenen Oguz, der allerdings von Gegenspielern umringt war – dann brach über die rechte Seite Ersoy durch und scheiterte mit einem satten Schuss aufs kurze Eck an Weilimdorf Torspieler Hadis Grahic.(64. Minute) Auch ein Oguz-Freistoß wurde in der 70. Minute durch den souveränen Schlussmann der Gastgeber abgewehrt. Im Nachgang der Begegnung sprach FCF-Trainer Michael Kurz von der besten Phase seiner Mannen, denen in diesem Spielabschnitt„das Quäntchen Glück hat einfach gefehlt hat“. Auch Stefan Schuon, der Kommandogeber des TSV Weilimdorf, erkannte einen in der zweiten Halbzeit „deutlich verbesserten FCF“. Allerdings drängte gegen Ende des Spiels der Gastgeber wieder stärker in Richtung Entscheidung. In der 74. Minute konnte Berkay Ersoy ganz knapp vor seinem Weilimdorfer Gegenspieler klären, der nur noch den Ball ins leere Tor hätte schieben müssen, nachdem sein Mannschaftskamerad mustergültig nach einem schnell vorgetragenen Angriff quer legte. In der 84. Minute brannte es in der FCF-Abwehr nochmals lichterloh. Mehrere Klärungsversuche scheiterten, und der eingewechselte Nicola de Pilla verpasste nur knapp die Gelegenheit zum möglichen Siegtreffer. Schlussendlich gelang dem Tälesteam ein hart umkämpftes 1:1 Unentschieden beim Tabellennachbarn TSV Weilimdorf. Beide Trainer, Stefan Schuon und Michael kurz, bewerteten die Begegnung unisono, als „kein besonders ansehnliches, aber stets spannendes und umkämpftes Spiel“. „Es war bereits vor dem Spiel aufgrund der Tabellensituation kein Sahnefußball zu erwarten“, schob Schuon nach. „Hätten wir in den vergangenen Spielen die selbe Einstellung auf den Platz gebracht, hätten wir nun einige Punkte mehr“, lautete das Fazit von FCF-Trainer Michael Kurz. So überwintert der 1. FC Frickenhausen nun tatsächlich auf einem Abstiegsplatz und muss sich ab Mitte Januar auf eine harte Rückrunde vorbereiten, um nicht wieder postwendend den Weg in die Bezirksliga antreten zu müssen.
TSV Weilimdorf: Grahic, Simic (82. Sprenger), Genc, Maric, Härle, Jung, Nicolic, Ben-Abdallah (71. Wojcik), Cömert, Belobrajdic (84. De Pilla), Woldezion. Trainer: Stefan Schuon
1. FC Frickenhausen: Spagnuolo, Kotaidis, Gutjahr, Bajorat(88. Behrendt), Oguz, Nicolaci, Rothweiler, Semere, Umutlu, Pirracchio (93. Spreitzer), Ersoy. Trainer: Stephan Rothweiler, Michael Kurz